Hier der dritte Blogeintrag von Team PokerStars Pro Sebastian Ruthenberg, anlässlich der SCOOP 2013. Diesmal befasst sich Sebastian mit dem Thema Coaching.
Von Sebastian Ruthenberg
Liebe PokerStrategen,
nachdem der FC Bayern siegreich war, Pokerdeutschland wieder zur Normalität zurückkehrt und zum PC rennt, um die SCOOP weiter zu spielen, wird es auch an dieser Stelle Zeit für einen weiteren Blogartikel in Zusammenarbeit von PokerStars und PokerStrategy.com.
Zunächst möchte ich noch meinen Kollegen vom Team PokerStars Pro George GeorgeDanzer Danzer für seine Leistung bei der SCOOP beglückwünschen. Der Sieg bei Event 41-H ($155.000) sollte wohl genug sein für das Overall-Leaderboard.
George ist einer dieser Typen, die man einfach mögen muss und einer der Menschen, denen ich diese Erfolge von ganzem Herzen gönne. So, genug Schmalz.
Nachdem ich im ersten Teil schon einige Themen angeschnitten habe, um das eigene Umfeld und damit das Mindset oder Energielevel zu verbessern, möchte ich in diesem Blog noch ein weiteres Thema anschneiden.
Coaching
In vielen Fällen ist es einfach effizienter, sein Wissen in gewissen Gebieten nicht von Null auf in Eigenarbeit aufzubauen, sondern sich den Inhalt durch einen Experten beibringen zu lassen oder sich innerhalb einer Gruppe zu erarbeiten.
PokerStrategy.com bietet durch sein Forum und den Handhistory-Austausch ja schon gute Möglichkeiten. Aber ich würde mich zusätzlich mit Spielern auf ähnlichem, wenn möglich auch höheren Niveau, in Skype-Studygroups zusammenschließen und zusammen Content (in Form von Büchern, Videos oder einfach nur gegenseitige Handbewertung) grinden.
2011 habe ich mich mit anderen deutschen Spielern zusammengetan und ein Coaching mit einem ehemaligen FBI-Profiler (Joe Navarro) gebucht und über ein Wochenende gelernt, Körpersprache auf einem hohen Level zu lesen. Solche Coachings gibt es auch für andere Gebiete (zum Beispiel Mental Coaches, um Tilts zu reduzieren oder die Motivation zu erhöhen) und haben mir in den letzten Jahren sehr viel gebracht.
Eiserne Disziplin, Eifer und Fleiß, die Fähigkeit das Ego abstellen und Hilfe von außen annehmen zu können, unterscheiden meiner Meinung nach den "normalen" Pokerspieler vom "Big Winner". Zum Thema Ego möchte ich an dieser Stelle noch ein Buch von Eckhart Tolle (Eine neue Erde) empfehlen.
Das war es von mir. Im SCOOP Main Event hat es leider nicht für mich gereicht. Allen, die noch drin sind, wünsche ich viel Erfolg. Wenn noch Interesse besteht, kann ich im nächsten Blog ein paar Hände aus dem $2.100 8-Game-Event besprechen.
Euer Sebastian Ruthenberg