Der zweite Blogeintrag von Team PokerStars Pro Sebastian Ruthenberg zur SCOOP 2013 behandelt Themen, die den Unterschied zwischen guten und sehr guten Pokerspielern ausmachen können. Der WSOP-, EPT- und SCOOP-Champion geht dabei auf Faktoren abseits der Pokertische ein.
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Von Sebastian Ruthenberg
Liebe PokerStrategen,
hier ist mein zweiter Blogpost zum Anlass der diesjährigen SCOOP in Zusammenarbeit von PokerStars.eu und PokerStrategy.com.
Neben einem 11. Platz im SCOOP-21-M (Turbo Zoom) für knapp $3.300 gibt es nicht viel zu berichten, und statt mittelmäßigen Pokercontent zu liefern, möchte ich lieber über ein anderes Thema reden. Wenn man sich mit Pokerspielern unterhält, geht es oft um Effizienz und Optimierung und das ist meiner Meinung nach der Punkt, der die guten von den sehr guten Spielern trennt.
Während die eine Seite nur Optimierung im Pokern sieht (perfekte Lines, mathematische Themen und vieles mehr), gehen die sehr erfolgreichen Spieler noch einen Schritt weiter und versuchen weitere Aspekte in ihrem Leben zu verbessern, um beim eigentlichen Pokern Mindset- und Energievorteile zu haben.
Ich werde die Themen nur kurz anschneiden und jeweils Quellen geben, falls ihr Interesse habt euch weiter einzulesen.
Ernährung
Eine zuckerfreie, kohlenhydratarme Ernährung um Insulin-Rollercoaster zu vermeiden und damit Energieeinbrüche zu verhindern. Viele Spieler sind inzwischen auf Paleo/Primal-Ernährung umgestiegen und haben damit sehr positive Ergebnisse erzielt, die neben gesundheitlichen Verbesserungen vor allem einen stabilen Energielevel bringt. Zu empfehlen sind die Bücher "The Paleo Solution" und "Primal Blueprint" sowie die marksdailyapple.com-Webseite.
Sport & Sozialer Umgang
Physische Aktivität bringt mentale Stabilität und genau das Gleiche gilt für soziale Aktivitäten. Zeiteffizient könnte man beide Themen natürlich kombinieren und einem Mannschaftssport beitreten. Motivieren kann man sich ansonsten mit Challenges à la "100 Pushups in 7 Weeks" oder ähnlichen Handy/Tablet-Apps.
Meditation
Es gibt viele Studien, die den Nutzen von Meditation belegen und ich kann nur aus eigener Erfahrung (und die einiger anderer Spieler) sprechen, dass mir tägliche Meditation viel innere Ruhe gebracht hat, die sich auch auf das Pokerspielen übertragen lässt -> weniger Tilt.
Hier eine kurze Rede von David Lynch über Bewusstsein, Kreativität und Meditation. Für ganz Unerfahrene gibt es Einsteigerprogramme, in denen man mehrere Formen der Meditation kennenlernt - zum Beispiel die "8 Minuten Meditation".
Das war es von mir für heute, der nächste Blog folgt in den kommenden Tagen. Bis dahin euch allen viel Glück und Erfolg an den virtuellen Tischen bei PokerStars.
Euer Sebastian Ruthenberg